In der Reihe “Kochen wie in…” bringt der Verlag Gräfer und Unzer den Kochenden verschiedene Landesküchen näher. Ich durfte mir “Kochen wie in Portugal” anschauen und probekochen.
Autor Antonio Bras kommt aus Lissabon und sein Kochbuch ist eine Mischung aus Rezepten aus seiner Heimat, Hintergrundinformationen zum Land und zur Küche. So lernen wir, dass Portugals landwirtschaftliche Prägung und die Küstenlage großen Einfluss auf die Küche haben.
Das merkt man auch an der Rezeptauswahl: Die Gerichte sind oft deftig und Fisch spielt eine große Rolle. Die Einfachheit vieler der Rezepte zeigt sich auch darin, dass viele in nur einem Topf oder einer Form zubereitet werden, was mir persönlich sehr gut gefällt.
An einem der Gerichte, die ich ausprobiert habe, dem Entenreis, fällt auch eine Zutat auf, die charakteristisch für die portugiesische Küche ist: Zimt. In Kombination mit Orange passt dieser einfach hervorragend auch zu Herzhaftem.
Eine weitere Zutat, die nicht fehlen darf, ist die Chouriço, eine Rohwurst. Diese esse ich zwar auch sehr gerne, jedoch zeigt sich hier einer der Gründe, warum ich “Kochen wie in Portugal” nicht jede Woche für die Essensplanung hervorholen würde: Es wird viel mit Fett gekocht und viel frittiert.
Fans von Desserts kommen bei diesem Kochbuch auf jeden Fall auf ihre Kosten, es sind von den Pastéis de Nata (Puddingtörtchen, die ich definitiv noch ausprobieren werde) bis hin zu portugiesischen Arme Rittern und Kuchen zahlreiche vertreten.
Alles in allem empfehle ich dieses Kochbuch allen, die ihren kulinarischen Horizont erweitern wollen und Lust auf portugiesisches Soulfood haben.
Antonio Bras
Kochen wie in Portugal
Gräfe und Unzer
144 Seiten
17,99 € Hardcover
Disclaimer: Ich habe ein Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten.
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