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AutorenbildNora Zimmer

Nichts Neues | To All The Boys I've Loved Before

Es gibt so viele Jugendfilme, in denen es immer wieder um das Gleiche geht. Und aus irgendeinem Grund funktioniert das Schema immer wieder. Ich sollte vielleicht auch mal ein (Dreh-)Buch dieser Art schreiben.


"To All The Boys I've Loved Before" ist eine Filmreihe, die auf den Büchern von Jenny Han basieren. Ich möchte mich hier nur auf den ersten Teil berufen. Es geht darin um die eher unscheinbare Lara Jean, die immer dann, wenn sie verknallt ist, einen Brief an ihren Schwarm schreibt. Diese Briefe werden nicht von ihr verschickt, sondern landen im Schrank und bleiben ein Geheimnis – bis ihre kleine Schwester sie verschickt; in der Hoffnung, dass es etwas bewirkt und Lara Jean bald einen Freund findet...


Und das tut sie auch in Peter. Allerdings erstmal als "fake boyfriend". So ganz verstehe ich nicht, warum eigentlich. Es ist in dem Moment schon längst klar, wie der erste Teil der Reihe ausgeht. Es werden alle Klischees bedient, die ein Jugendfilm braucht. Ein unscheinbares Mädchen, ein Sportler, eine eifersüchtige Ex, ein zweiter Schwarm, eine tragische Backstory usw. Dabei sind die Konflikte allerdings alle sehr zaghaft ausgestaltet. Hier und da mal ein wenig Gezicke von der eifersüchtigen Ex, ein winziger Skandal nach dem Schultrip und das war es schon an Dramatik. Dass Lara Jean und Peter am Ende richtig zueinander finden, sollte den erfahrenen Teeniefilm-Zuschauer kaum wundern - daher verzichte ich hier auf eine Spoilerwarnung. Davon abgesehen gibt es ja noch zwei weitere Teile der Reihe.


Der Film war ein großer Erfolg und das wundert mich auch nicht. Die immergleiche Formel funktioniert einfach. Und jede Generation braucht halt ihre High School-Filme. Die John Hughes-Filme der 80er Jahre sind ja heutzutage nicht mehr en vogue. Wer kennt denn jetzt noch "Sixteen Candles"? Jetzt vielleicht wieder ein paar mehr Leute, da dieser Jugend-Rom-Com-Film in "To All The Boys I've Loved Before" erwähnt wird. Das ist auch gut so, immerhin hat John Hughes in den 80ern das Genre nachhaltig geprägt und beeinflusst heute noch viele Jugendfilme. Ich hab da so eine Reihe von Rezensionen geschrieben... Aber ich schweife ab.


Zu "To All The Boys I've Loved Before" sei zusammenfassend gesagt: solider, aber klischeehafter und kitschiger Teeniefilm, der gut unterhält, aber, abgesehen von einer asiatischen Hauptfigur, auch nichts Neues bringt.


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