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AutorenbildNora Zimmer

Aruba, Jamaica, oh i want to take ya | Space Force

"Space Force" – eine Serie, die von Greg Daniels mitentwickelt wurde, lässt mich einiges erwarten. Immerhin war er Co-Creator bei der unschlagbaren Produktion "Parks & Recreation". Und dann betrachtet man bei "Space Force" den Cast und denkt erneut: Das muss doch eigentlich gut werden. Steve Carell, John Malkovich, Lisa Kudrow und natürlich mein geliebter Ben Schwartz (wers verpasst hat, hier mein Beitrag zu Middleditch & Schwartz). Die Grundvoraussetzungen für eine gute Serie sind also vorhanden. Aber trotzdem ist sie leider nicht gut.

Die Personen sind überhaupt nicht sympathisch, aber irgendwie auch nicht unsympathisch genug, um sich als Antiheld zu etablieren. Es gibt keinerlei Anknüpfungspunkte. Ben Schwartz spielt zwar jemanden, der – so wie ich – im PR-Bereich arbeitet, aber da hören die Berührungspunkte auch schon auf. Und für mich sind die Charaktere oftmals das Wichtigste an einer Serie oder einem Film. Wenn man da bloß an "Parks & Recreation" denkt, wo man jeden Charakter einfach lieben MUSS.

Space Force hat jetzt auch nicht unbedingt das interessanteste Thema, zumindest für mich nicht. Aber das sollte auch nicht abhalten, immerhin geht es in "Parks & Recreation" ja auch, um, ähm, ja, Parks und Recreation eben. Also im Grunde auch kein spannendes Thema, aber hier bei "Space Force" fehlt einfach jeglicher Ausgleich zum drögen Thema. Ach, falls das nicht durch den Titel gegeben ist: Es geht um eine Arbeitseinheit, Space Force, deren Ziel es ist bis 2024 wieder Menschen auf den Mond zu bringen. Basiert auf der Realität. Gibt's aktuell in den USA.

Es geht nun eigentlich die meiste Zeit für den Protagonisten Mark Naird darum, das mit seinem Team möglich zu machen. Nebenher sitzt noch seine Frau aus unbekannten Gründen für 40+ Jahre im Gefängnis und seine jugendliche Tochter ist genervt. Von allem. Ich auch.

Es fehlt der Serie an allem, was für mich eine gute Serie ausmacht. Eine gute Handlung, Spannung und vor allem Charaktere, mit denen man mitfühlen kann. Am Ende bleibt hier nur Enttäuschung und Unzufriedenheit. Und ein Steve Carell, der allein in seinem Büro "Kokomo" von den Beach Boys singt und dazu tanzt. Na, wenn das die einzige Szene ist, die sich eingeprägt hat...




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